Häufige Krankheitsbilder

Dupuytren'sche Erkrankung

Dr. Raymond Young

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Dr. Friederike Stümpel

Dr. Friederike Stümpel

Dr. Babak Zargar Amini

Dr. Babak Zargar Amini

Dupuytren'sche Erkrankung

Bei der Dupuytren'schen Erkrankung kommt es zu Verhärtungen in der Hohlhand, die auf eine Erkrankung des Unterhautbindegewebes zurückzuführen sind.

Diese geht mit einer zunehmenden Beugeverkrümmung der Hohlhand und der Finger einher, die in einem völligen Funktionsverlust der Finger und der Hand enden kann.

In einem Stadium, in dem die Verhärtung nur langsam fortschreitet, kann zunächst abgewartet werden; sofern aber eine rasche Zunahme der Verhärtung und der Verkrümmung zu beobachten ist, sollte die Erkrankung unverzüglich operativ behandelt werden.

Hierbei werden die Strangbildungen entfernt, häufig ist das krankhafte Gewebe so aggressiv in die Handstrukturen eingewachsen, dass Nerven- und Gefäßbündel mit der Lupenbrille bzw. Mikroskop herauspräpariert bzw. herausgeschnitten werden müssen.

Auch bei regelrecht durchgeführter Operation können Komplikationen auftreten. Insbesondere kann die Strangbildung auch nach der Operation fortschreiten oder im operierten Gebiet wieder auftreten.

Dupuytren'sche Erkrankung

Bei der Präparation können Gefäß-Nervenbündel verletzt werden, was zu Gefühlsstörungen und Durchblutungsstörungen führen kann. Die Wahrscheinlichkeit dieser Komplikationen steigt mit der Ausdehnung der Erkrankung und der Häufigkeit, mit der diese Eingriffe wiederholt werden müssen.

Da das Gewebe möglichst radikal von der Hautunterfläche entfernt werden muss, sind auch Wundheilungsstörungen relativ häufig. In fortgeschrittenen Stadien kann sogar die Amputation eines Fingers erforderlich werden.